Montag, 11. August 2008

As time goes by

Die letzten Wochen vergingen wie im Fluge. Es gibt eigentlich nichts wirklich Neues, aber passiert sind schon ein paar Dinge: wir waren in Berlin, zwei wunderschöne Tage lang oder besser: mal wieder zu kurz, aber dennoch war es eine sehr schöne Zeit. Zum Shoppen hatte ich allerdings keine Zeit, dafür habe ich aber viele nette Leute wiedergetroffen und ein paar Leute zum ersten Mal getroffen. Wir sind auf nem Ausflugsdampfer über die Spree getuckert und durften kaum unsere Hälse recken, so niedrig waren manche Brücken. Und während auf dem Hinweg noch die Sonne strahlte, musste wir für die letzten Minuten von Deck fliehen, weil es in Strömen zu regnen begann.



Abends war Ciao-Treffen in Friedrichshain, allerdings fiel das geplante Grillen ebenfalls ins Wasser. Für mich war das nicht weiter schlimm, denn die wirklich wichtigen Leute hatten sich schon vorher bei bester Laune getroffen und sogar einen Schnelldurchlauf der Berliner Sehenswürdigkeiten erblicken können.

Und natürlich neben Pracht und Polit-Prunk riesige Baustellen wie große graue Zahnlücken im Stadtbild:


Wolliges Sightseeing hätte sich in Berlin bestimmt auch gelohnt, aber die meisten meiner Begleiter hätten mich vermutlich gekillt ;o). Dafür ist der Lace Ribbon Scarf auf der langen Zugfahrt ein wenig gewachsen, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Sonntag war ich noch mit Elvira im Jüdischen Museum, endlich habe ich das mal geschafft und ich war ziemlich begeistert. Wir Osnabrücker bilden uns ja immer ein bisschen was drauf ein, dass das Nussbaum-Museum von Daniel Libeskind früher eröffnet wurde als das Jüdische Museum und bereits sehr deutlich seine Handschrift trägt, in der die Architektur selbst vom Inhalt erzählt. Ich fand das irre spannend, habe aber nur die Hälfte "geschafft" und mir fest vorgenommen, erstens ganz bald nochmal ins Nussbaum-Haus zu gehen und beim nächsten Berlin-Besuch dann nochmals ins Jüdische Museum. Dessen Sicherheitsvorkehrungen sind übrigens wie auf dem Flughafen, das schreckt erst mal ab, danach haben wir uns aber recht entspannt in den Räumen bewegt. Besonders eindrucksvoll: Der "Garten des Exils", welcher dem Besucher buchstäblich die Orientierung rauben kann. Warum, das sollte jeder selbst erfahren. Am eigenen Leib.