Freitag, 22. August 2008

Lappengalerie


Bis Ende August können sie noch abgegeben werden, die Topflappen für die ...Benefiz-Aktion zugunsten der Osnabrücker Tafel auf der Nadel und Faden 2008.

Ein paar haben mich auch schon erreicht, und vielleicht hat ja auch die eine oder andere ihr Päckchen direkt zur Veranstalterin geschickt. Wie auch immer, ich danke allen, die mitgemacht haben und warte noch zwei, drei Tage, ob da noch welche kommen. Viele sind es zwar nicht geworden, aber ich finde, sie sind alle sehr gelungen. Die "Erdbeeren" unten rechts von nettischafs Nachbarin sind natürlich von vornherein nicht zu toppen gewesen

Ravelympics


Jetzt sind sie schon fast wieder vorbei, die eigentlichen olympischen Spiele. Denn selbstverständlich sind Stricken und Häkeln olympische Disziplinen. Auch wenn sie es nicht in die Qualifikation für Peking 2008 geschafft habe, so konnte man sich bei Ravelry in den letzten Wochen auf einen ganz besonderen Handarbeitsmarathon freuen. Ich selbst hatte mich für WIPS Wrestling angemeldet, für das Fertigstellen bereits angefangener und teils länger schlummernder Projekte also. Habe zwei Wochen lang fleißig mal am Lace Ribbon Scarf, mal an meinem Cardigan gestrickt, aber oft war ich müde und die Zeit reichte abends nur noch für ein paar Reihen. Dennoch bin ich gut vorangekommen, ohne virtuelle Medaille.

Naja, aber ganz ohne konnte ich natürlich auch nicht leben. So haben ich zwei Topflappenpaare für die Topflappenaktion fertig bekommen. Was ja immerhin auch etwas sehr Sinnvolles ist.

Dabei sein ist natürlich wie immer alles. Und den Spaß war's allemal wert - bis zum nächsten Mal.

Montag, 11. August 2008

As time goes by

Die letzten Wochen vergingen wie im Fluge. Es gibt eigentlich nichts wirklich Neues, aber passiert sind schon ein paar Dinge: wir waren in Berlin, zwei wunderschöne Tage lang oder besser: mal wieder zu kurz, aber dennoch war es eine sehr schöne Zeit. Zum Shoppen hatte ich allerdings keine Zeit, dafür habe ich aber viele nette Leute wiedergetroffen und ein paar Leute zum ersten Mal getroffen. Wir sind auf nem Ausflugsdampfer über die Spree getuckert und durften kaum unsere Hälse recken, so niedrig waren manche Brücken. Und während auf dem Hinweg noch die Sonne strahlte, musste wir für die letzten Minuten von Deck fliehen, weil es in Strömen zu regnen begann.



Abends war Ciao-Treffen in Friedrichshain, allerdings fiel das geplante Grillen ebenfalls ins Wasser. Für mich war das nicht weiter schlimm, denn die wirklich wichtigen Leute hatten sich schon vorher bei bester Laune getroffen und sogar einen Schnelldurchlauf der Berliner Sehenswürdigkeiten erblicken können.

Und natürlich neben Pracht und Polit-Prunk riesige Baustellen wie große graue Zahnlücken im Stadtbild:


Wolliges Sightseeing hätte sich in Berlin bestimmt auch gelohnt, aber die meisten meiner Begleiter hätten mich vermutlich gekillt ;o). Dafür ist der Lace Ribbon Scarf auf der langen Zugfahrt ein wenig gewachsen, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Sonntag war ich noch mit Elvira im Jüdischen Museum, endlich habe ich das mal geschafft und ich war ziemlich begeistert. Wir Osnabrücker bilden uns ja immer ein bisschen was drauf ein, dass das Nussbaum-Museum von Daniel Libeskind früher eröffnet wurde als das Jüdische Museum und bereits sehr deutlich seine Handschrift trägt, in der die Architektur selbst vom Inhalt erzählt. Ich fand das irre spannend, habe aber nur die Hälfte "geschafft" und mir fest vorgenommen, erstens ganz bald nochmal ins Nussbaum-Haus zu gehen und beim nächsten Berlin-Besuch dann nochmals ins Jüdische Museum. Dessen Sicherheitsvorkehrungen sind übrigens wie auf dem Flughafen, das schreckt erst mal ab, danach haben wir uns aber recht entspannt in den Räumen bewegt. Besonders eindrucksvoll: Der "Garten des Exils", welcher dem Besucher buchstäblich die Orientierung rauben kann. Warum, das sollte jeder selbst erfahren. Am eigenen Leib.